“Abgesehen von unserer eigenen Familie, die im ganzen aus etwas vierzehn Mitgliedern bestand, schienen sich bei uns immer auch noch Verwandte aufzuhalten, so daß unser Haus stets voll von Menschen war. Es ist bei den Afrikanern Brauch, dass jedes beliebige Mitglied der Verwandtschaft, so entfernt diese auch sein mag, sich zu jeder Zeit in deinem Haus einfinden und so lange unter deinem Dache aufhalten kann, wie es ihm passt. Kein Mensch fragt, wann jemand angekommen ist, wie lange er bleiben will und wann er wieder abzureisen gedenkt. Mit dieser Gastfreundschaft wird manchmal großer Missbrauch getrieben, denn wenn irgendein Mitglied der Familie Erfolg hat, so findet er gewöhnlich sein Haus bis zur Grenze seiner Fassungsfähigkeit angefüllt mit Männern und Frauen, die sich auf irgendein entferntes Verwandtschaftsverhältnis berufen und geneigt sind, auf seine Kosen zu leben, bis das Geld zu Ende ist.“
(Kwame Nkrumah: Schwarze Fanfare, München 1958, S. 20)
“Irgendwie bereitete es mit immer Kopfschmerzen, wenn ich mich zu Hause zeige.“
„Deine Eltern?“
„Nein. Die Großfamilie. Irgendeiner taucht immer auf, weil er irgendetwas braucht. Sie erscheinen schon bei Tagesanbruch, angeblich kommen sie, um dich zu begrüßen. Bevor du dich umsiehst, erzählen sie dir, dass sie deine Hilfe brauchen, weil es um einen Arbeitsplatz in der Stadt für ihren Sohn, der gerade die Schule abgeschlossen habe, geht. Mit Schulabschluss meinen sie dann die 4. Klasse. Und es geht immer um einen Bürojob, wenn es irgendwie geht im Öffentlichen Dienst. Sie nennen es einen Regierungsjob. Sie verstehen es einfach nicht, wenn man ihnen zu erklären versucht, dass selbst Universitätsabsolventen ohne Anstellung auf der Straße liegen.“
(Übersetzt nach Amma Darko: Not without Flowers, Sub-Saharan Publishers, Accra 2007, S. 212)
Andererseits erhält der Besucher aus der Stadt natürlich Gegengeschenke. Unter den gegebenen Umständen kann es sich dabei nur um Produkte aus der eigenen Landwirtschaft handeln.
(Kwame Nkrumah: Schwarze Fanfare, München 1958, S. 20)
“Irgendwie bereitete es mit immer Kopfschmerzen, wenn ich mich zu Hause zeige.“
„Deine Eltern?“
„Nein. Die Großfamilie. Irgendeiner taucht immer auf, weil er irgendetwas braucht. Sie erscheinen schon bei Tagesanbruch, angeblich kommen sie, um dich zu begrüßen. Bevor du dich umsiehst, erzählen sie dir, dass sie deine Hilfe brauchen, weil es um einen Arbeitsplatz in der Stadt für ihren Sohn, der gerade die Schule abgeschlossen habe, geht. Mit Schulabschluss meinen sie dann die 4. Klasse. Und es geht immer um einen Bürojob, wenn es irgendwie geht im Öffentlichen Dienst. Sie nennen es einen Regierungsjob. Sie verstehen es einfach nicht, wenn man ihnen zu erklären versucht, dass selbst Universitätsabsolventen ohne Anstellung auf der Straße liegen.“
(Übersetzt nach Amma Darko: Not without Flowers, Sub-Saharan Publishers, Accra 2007, S. 212)
Andererseits erhält der Besucher aus der Stadt natürlich Gegengeschenke. Unter den gegebenen Umständen kann es sich dabei nur um Produkte aus der eigenen Landwirtschaft handeln.
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